alle Termine stets im Blick

Kalender direkt auf dem Desktop fixiert: Rainlendar

Eines meiner Lieblingsprogramme ist „Rainlendar“. Mittels dieser Kalender-Software habe ich meine Termine und Aufgaben stets im Blick, wenn ich zum Desktop meines Betriebssystems wechsele. Denn es ist keine „Fensteranwendung“, sondern dieser Kalender ist fester Bestandteil des Desktop-Hintergrundes.

Neben ›Winamp‹ zählt Rainlendar zu den Programmen, welche ich seit vielen Jahren täglich auf meinem Computer nutze. Beide Programme sind in die Jahre gekommen und man sieht es ihnen auch an. Besonders die Funktionalität von Rainlendar ist für mich weiterhin konkurrenzlos.

Natürlich gibt es sehr gute Verwaltungsprogramme für die eigenen (Online-) Kalender. Doch diese (z. B. ›Lightning‹ innerhalb von Thunderbird) sind klassische Programmfenster, welche man stets aufrufen muss. Ich möchte jedoch einen fixierten Kalender direkt auf meinem Desktop:

Screenshot: Windows Desktop mit fixiertem Kalender direkt darauf

Mein – sehr aufgeräumter – Windows-Desktop mit dem Kalender. Das Programm gibt es auch für MacOS und Linux.

Der Kalender verschwindet also nicht, wenn ich alle anderen Programme in den Hintergrund setze, um schnell zum Desktop meines Betriebssystems zu gelangen x. Zumindest ist dies unter Windows der Fall.

x Diese „Fixier-Funktion“ muss in den Einstellungen aktiviert werden.

Schauen wir uns den Rainlendar im Detail an:

Screenshot: Rainlendar Kalender direkt auf dem Desktop fixiert

Über das Design kann man sich streiten. Die anderen Skins sehen aber noch furchtbarer aus.

Man kann sich mehrere Kalenderansichten bereit legen (ich nutze zwei horizontale und einen Block mit den Wochen-Nummerierungen) und man kann sich die anstehenden Termine als Liste anzeigen lassen. So habe ich stets alles im Blick, ohne jedes Mal ein extra Programmfenster öffnen zu müssen. Es gibt auch eine Erinnerungsfunktion als Popup. Zudem wird in der Taskleiste ein kleines Icon für den Schnellzugriff angezeigt.

Außerdem lasse ich mir eine Liste von Aufgaben anzeigen. Dies ist meine Notizbuchfunktion und ich speichere hier Alles, was schnell griffbereit sein muss. Dies ist sehr praktisch und ersetzt eine App bzw. ein Programm wie z. B. ›Joplin‹ – auch wenn die Funktionalität hier natürlich eher einfacher ist. Aber es reicht mir.

Und wo befinden sich die Kalenderdaten? Sie werden vielleicht Ihre Kalenderdaten bei Google oder Apple gespeichert haben (damit sie auch auf dem Smartphone abrufbar- bzw. verwaltbar sind). Genau darauf kann dann auch Rainlendar zugreifen:

Screenshot: Neuen Kalender in Rainlendar hinzufügen

In den Einstellungen muss zunächst definiert werden, von wo die Daten gezogen werden sollen. Im einfachsten Fall legt man hier einen lokalen Kalender an. Aber wenn man mittels mehreren Geräten (Smartphone, Tablet, anderer Laptop, …) darauf zugreifen möchte, müssen diese Daten natürlich irgendwo online zentral gespeichert sein.

Aus Datenschutzgründen verzichte ich dabei auf die Dienste der großen Konzerne. Man könnte beispielsweise bei ›Posteo‹ oder ›Mailbox.org‹ ein (kostenpflichtiges) Konto eröffnen bzw. auf den dortigen Kalender dann via dem CalDAV-Protokoll zugreifen. Dieses Protokoll wird durch Rainlendar unterstützt.

Ich habe mir auf meinem eigenen Webspace einen eigenen, schlanken Kalenderserver installiert („Baikal“). Oder man betreibt dort eine eigene ›Nextcloud‹ bzw. ›Owncloud‹. Aber so etwas ist nur für technisch Versierte relevant.

Man kann übrigens mehrere Kalender verwalten. Die Termine werden dann zusammen angezeigt oder aber auch auf dem Desktop in separaten Fenstern (je Konfiguration). Ich habe beispielsweise zusätzlich einen Feiertagskalender abonniert. Diese Termine könnte man in einem separaten Fenster abbilden. Oder man nutzt zum privaten noch einen Kalender vom Arbeitgeber oder einen gemeinschaftlichen der Familie. Man muss dann beim Anlegen eines neuen Termins nur darauf achten, dass man zum Speichern den richtigen Kalender (bzw. die richtige Datenbank) auswählt.

Achja, die Kosten: Rainlendar gibt es als kostenlose „Lite-Version“. Dann sind dummerweise nur lokale Kalender möglich (soweit ich das korrekt gelesen habe). Die einmaligen Kosten für eine „Pro-Lizenz“ (derzeit ca. 10 €) lohnen sich also. Dann kann man auch Netzwerk- bzw. Online-Kalender einbinden – wie der vom eigenen Google-Konto beispielsweise.

Website Rainlendar

(Die Seite ist auf Englisch.)


Dank solch einem „echten“ Desktop-Kalender, der nicht verschwindet, habe ich jeden Tag meine anstehenden Termine im Blick und ich habe – dank den umfangreichen Darstellungsmöglichkeiten der Tage, Wochen, Monate – einen sehr guten Überblick zur Planung weiterer.

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