Dank 1-Click-WordPress
Eigene Website: Dies geht auch ohne Agentur und äußerst günstig
Ich plante eigentlich anzubieten, für andere Menschen richtige Websites zu installieren und einzurichten. Doch davon ließ ich erst einmal die Finger. Denn so etwas ist mittlerweile von Laien mittels weniger Mausklicks möglich. Agenturen bzw. Freelancer berechnen für diesen Standard gerne bis zu 500 Euro.
Wenn man eine eigene „echte“ Website haben möchte, muss man zunächst bei einem „Hoster“ x Webspace anmieten und sich eine eigene Domain (WWW-Adresse) sichern. Dies zusammen kostet ca. 3 Euro im Monat. Der Vorgang ist ungefähr so kompliziert, wie das Anlegen eines Kontos bei einem E-Mail-Anbieter.
x Von diesen Hostern gibt es viele und bei ihnen (bzw. auf Server-Farmen) wird die eigene Website liegen bzw. stets von überall aus der Welt abrufbar sein.
Danach folgt der zweite, damals viel kompliziertere Schritt – Früher war es so: Um eine eigene „echte“ Website live schalten zu können, musste man zuvor Konfigurationsdateien ausfüllen können, Datenbanken anlegen können, ein s. g. „FTP-Programm“ bedienen können, Nutzer- und Nutzerrechte anlegen können, Zugangsdaten definieren und abspeichern. Dies ist nichts für Laien.
Und genau hier springen Agenturen bzw. Freelancer in die Bresche
Sie erledigen alles und kümmern sich i. d. R. auch um den Vertrag beim Hoster bzw. um den gesamten Einrichtungsprozess. Danach wird man sicherlich um 500 Euro ärmer sein (wenn nicht noch mehr) – zuzüglich laufender Kosten.
Für Menschen, die jedoch einigermaßen sicher im Umgang mit Registrierungsformalitäten und Klick-Klick-Prozeduren sind, entfällt der zweite Schritt: Denn viele Hoster bieten mittlerweile ein s. g. 1-Click-Wordpress x an. Niemand muss hier noch manuell irgendwelche Dateien hochladen, eine Datenbank anlegen, kryptische Textdateien bearbeiten oder gar „programmieren“ können.
x ›WordPress‹ ist eine (kostenlose) Software nach dem Baukasten-Prinzip, auf welche mittlerweile die meisten Websites basieren. Meine Seite ist ebenfalls eine solche. Das System ist – dank (meist kostenloser) Plug-ins und Themes – nahezu unbegrenzt erweiterbar.
Das Installieren dieses Systems geht mittlerweile viel einfacher als früher:

Im Kundenbereich des Hosters (bei dem man sich zuvor registriert hatte), erfolgt die Installation des WordPress-Systems mittels weniger Eingaben völlig automatisch. Es können bei Bedarf sogar gleich einige Standard-Plugins in einem Rutsch mit installiert werden. Danach ist die eigene Website – innerhalb weniger Minuten – fertig bzw. eher administrationsbereit.
Ich weiß, ich werde mir nun den Unmut vieler Webdesigner bzw. Agenturen zuziehen. Aber ich glaube, viele (insbesondere Selbstständige) machen zunächst nichts anderes und halten für diese Schritte die Hand zu weit auf. Sie verlangen für diese Arbeit zu viel. Jedoch wird man natürlich auch dafür bezahlt, dass man derlei Dinge gelernt- bzw. bereits dutzende Male durchgespielt- und sich mühsam eine Routine angeeignet hat, dass man Rechnungen schreibt, Kunden bedient, Risiken ein- und in Vorkasse geht usw. Es ist vom Prinzip her aber eine recht einfache Prozedur.
Diese sieht ungefähr so aus:
- Ich registriere mich bei einem solchen Hoster – z. B. ›Netcup‹. Ich nutze diesen Anbieter auch für meine, diese Seite – dem Klickgutachter. Ich zahle monatlich für meinen Webspace und die DE-Domain ca. 3 Euro. Mehr Kosten gibt es nicht. Denn ich mache ja alles alleine.
- Ich wechsele danach in das Konfigurations-Panel (genannt Plesk) und richte für meine Domain eine s. g. SSL-Verbindung ein (damit man später ein „grünes Schloss“ in der Adressleiste des Browsers sieht = https).
- Ich klicke danach in den Tab „Erste Schritte“ und dann auf „WordPress“. Schon erscheint das Fenster, welches ich oben als Screenshot eingebunden habe. Ich gebe die wenigen Daten ein und klicke auf „Installieren“. Das war es schon.
Die Website steht.
Und nun:

… sollte man sich als Anfänger erst einmal durch die vielen Tutorials durchkämpfen, welche – insbesondere via ›Youtube‹ – verfügbar sind. Viele sind an absolute Anfänger gerichtet mit der Prämisse, dass das WordPress-System bereits sauber eingerichtet ist. Aber dies wurde ja eben getan.
Es gibt hierbei immer noch viele Stolperfallen. Es gibt im Administrationsbereich des Hosters viele Einstellungen. Einige davon sind sogar wichtig bzw. relevant. Dies jedoch ist alles durch simples Klicken administrierbar: Hier muss nichts programmiert werden, hier benötigt man keine besondere Software. Man kann zu gewissen Punkten auch eine (externe) KI befragen. Denn diese Einstellungen sind i. d. R. Standards.
Und natürlich muss man sich dann auch noch im Administrationsbereich (Backend) von WordPress selbst zurecht finden und dieses System verstehen. Doch insbesondere hierfür gibt es eine Menge kostenloser und anfängerfreundliche Video-Tutorials, s. o.
Wer Grundkenntnisse im Registrieren, Einrichten und im Konfigurieren von Menüs hat, wer Zeit und Geduld hat, kann mehrere hundert Euro sparen (wenn nicht noch mehr), wenn man das WordPress-System via „One-Click“ bei einem entsprechenden Hoster x einfach selber installiert. Spezielle Kenntnisse in puncto Webdesign, Systemadministration, Server etc. sind nicht nötig.
x Der Hoster sollte „One-Click WordPress“ oder ähnliches explizit bei den Daten des jeweiligen Paketes angeben. Nicht alle bieten dies.
Und wenn etwas schief dabei läuft? Dann kann man immer noch eine Agentur bzw. entsprechendes Fachpersonal beauftragen. Die Jungs und Mädels wissen dann schon, was zu machen- bzw. was zu korrigieren ist. Das Grundgerüst sollte ja bereits stehen.
Mein Beitrag hierzu ist also etwas zwiespältig: Ich würde es als Laie zunächst tatsächlich erst einmal alleine versuchen – zumindest wenn es eine kleinere, private Seite sein soll und wenn das Geld nicht so locker sitzt. Andererseits glaube ich auch, dass hier schnell Fehler passieren können, die aber immer korrigiert werden können. Was man Aufbringen sollte, ist relativ viel Zeit zum Lernen. Dank didaktisch guter Videos ist dies jedoch heute recht gut machbar. Es ist ja normalerweise nur reine Klickarbeit an einem grafischen System.
Eine Facebook-Gruppe, bei der ich auch regelmäßig reinschaue, ist ›WordPress – Austausch, Tipps und Hilfe‹. Hier sind recht viele Nutzer aktiv, deren WordPress-System bereits steht, die jedoch viele Fragen und Probleme mit der Konfiguration bzw. dem Ausbau haben. Es gibt dort normalerweise eine recht gute Beteiligung, was Lösungen anbelangt.