längst aus der Mode

Internet früher: 17 Dinge auf Websites, die es heute nicht mehr gibt

Seit den späten 1990er Jahren bewege ich mich beinahe täglich mit meinem Browser durch das Internet. Heute möchte ich zurückdenken: Wie sahen Websites eigentlich früher aus und was für ulkige Dinge gab es im Internet von Damals eigentlich so zu sehen?

Symbolgrafik: Frau sitzt vor altem Computer mit Röhrenmonitor, dahinter eine Uhr

Früher gab es auf den Schreibtischen riesige Röhrenmonitore. Aber auf den Uhren stimmten wenigstens die Ziffern – Eine kleine Notiz an ChatGPT. Internet in den 2020ern: Überall KI-Grafiken.

Die ist eine private Seite und Beiträge auf solch einer privaten Homepagex beginnen idealerweise mit einer kleinen Geschichte: Ich bin also gerade so um die 20 Jahre alt und wir schreiben das Jahr 1999. Ich mache hier in Deutschland gerade meine Zivildienst und kann daher kostenlos mit der Bahn (Interregio – gibt es heute nicht mehr) zwischen meinem Heimatdorf in der Provinz und der Großstadt hin- und herfahren. Für diese mehrstündigen Fahrten kaufe ich mir von meinem Sold am Bahnhofkiosk immer das »Homepage-Magazin«. Dort gibt es viele Tricks und Hinweise, wie man es schafft, eine eigene Website zu Generieren und auch: zu Veröffentlichen.

x Damals nannte man die eigene Website noch »Homepage«.

Aus dieser Zeit stammen noch viele meiner rudimentären HTML-„Skills“, die mir immer noch treue Dienste leisten. ›WordPress‹, ›Plug-ins‹, ›CMS‹, ›Datenbanken‹, ›PHP‹? Geh! Das gab es damals alles noch gar nicht. Mich interessierten Laufschriften, Midi-Sounds, Frames, vielleicht sogar schon Flash. Über all diese schönen Dinge wurden in solchen Zeitschriften berichtet – nebst kleiner Code-Beispiele auf CD-Rom. Auf diesen Heft-CDs befand sich zudem wichtige Software. Denn das Herunterladen von solcher wurde damals schnell zum teuren Vergnügen: Kaum jemand hatte bereits eine Flatrate und das Internet war sehr langsam.

Früher war das Internet völlig verspielt. Es gab kaum formale, inhaltliche noch wirklich rechtliche Regeln und vor allem: wenig Sender-Konkurrenz. Ein bisschen trauere ich diesen Zeiten hinterher. Dies war so eine richtige Wildwest-Zeit.

Primär nutzte ich damals einen WYSIWYG-EditorWhatYouSeeIsWhatYouGet – für das Erstellen meiner ersten eigenen Homepage. Ich nutzte erst das Programm ›Microsoft Frontpage Express‹, dann ›NetObjects Fusion‹, später ›Macromedia Dramweaver‹ – einige davon, zugegeben, als obligatorische Raubkopien. Aber dies ist ein anderes Thema aus dieser Zeit. Das waren alles typische Editoren, welche ganz ähnlich wie ›Word‹ aufgebaut waren bzw. wie ein klassisches Textverarbeitungsprogramm.

Das war vielleicht eine aufregende Zeit!

Ich war schnell in der Lage, mich selbst der gesamten Welt präsentieren zu können. Das „Mitmach-Internet“ für Jedermann in Form von Blog-Anbietern, sozialen Netzwerken und Apps gab es ja damals noch gar nicht. Hier musste man selber ran – wie ein kleiner Zimmermann auf der Datenautobahn. Also schnell die erste „Homepage“ bei AOL oder Tripod erstellt, das technische Wissen hierzu aus Magazinen erhalten.

Kurz etwas Kluges zwischendurch, weil ich später ja auch einmal eine Universität von Innen gesehen hatte: Die Brechtsche Radiotheorie wurde hier nun Realität: Jeder konnte jetzt – relativ einfach – Sender sein.

Bildschirmfoto eines Browsers mit der geladenen Internetseite des Webdesign-Museums

Auf der Website Web Design Museum erhält man einen guten Überblick über damals typisches Webdesign (leider fehlen hier die eigentlich interessanten privaten Seiten).

Also: Was gab es früher auf (privaten) Internetseiten zu sehen / lesen, was man heute nicht mehr sieht? Ich versuche mich zu erinnern:

Das Gästebuch

Wenn man es geschafft hatte – wie ich ja damals – irgendwie seine lyrischen Ergüsse und „geklauten“ Nirvana-Fan-Bilder auf die eigene Seite zu laden- und zu verbreiten, wollte man natürlich Resonanz haben. Bald jede Seite hatte ein Gästebuch. Im Grunde war dies lediglich ein ›Frame‹ (s. u.), innerhalb dessen Inhalte von einem entsprechenden Anbieter eingebunden wurde. Gästebuch-Anbieter gibt es heute offenbar nicht mehr. Ende der 90er / Anfang der 2000er gab es viele davon.

Hey! Willkommen auf der einzigartigen Seite der PUNKSISTAS (alias jenny u. vera)!!Also jetzt kommnt eine kleine Gebrauchsanweisung für unsere Homepage!Ihr sehts alles am Rand und wos hin wollts müssts nur draufklicken.Ja das wars auch schon wieder!Wir sind echt funky drauf und würden uns supiiii toll über einen Eintrag von euch freun…..also hop und auf zum Gästebuch (auch Kritik ist erlaubt)

Memento Website der »Punksistas«

Shoutbox und Chat

Das kennt heute kaum noch jemand: Die Shoutbox war sozusagen der kleine Bruder des Gästebuchs: Jeder konnte ad hoc seinen Senf „live“ und unmoderiert auf einer Seite veröffentlichen. Hierzu gab es – stets eingeblendet – die „Shoutbox“. Auch dies war, technisch gesehen, meist einfach nur der Inhalt eines externen Anbieters innerhalb eines „Frames“ auf der eigenen Website. So etwas wurde auch gerne in der Seitenleiste von Foren verwendet. Um Datenschutz bzw. Opt-in und dergleichen machte man sich in den frühen 2000er Jahren nun wahrlich keine Gedanken.

Der kleine Chat auf der eigenen Seite war technisch eigentlich das Selbe. Auch so etwas konnte man leicht und kostenlos einbinden bzw. es gab hierfür externe Anbieter.

Grußkarten

Und noch so eine Frame-Einbindung: Wer kennt noch die virtuellen Grußkarten? Völlig sinnlos: Man konnte auf seiner eigenen Website ein Formular anbieten, mittels welchem die Nutzer eine bestimmte Grafik auswählen konnten und dazu einen Text an die E-Mail-Adresse einer anderen Person schicken. Beides landete dann (ungefragt!) im Posteingang des ahnungslosen Empfängers. Jene Grafik stellte man als Webmaster idealerweise selber und dies war dann das Besondere. Eine Grußkarten-Funktion sah man damals häufig auf den vielen privaten Websites der Nullerjahre.

Frames

Nun zu den s. g. Frames – Dieser technische Aufbau war sehr beliebt damals: Eine Website bestand aus einem Gerüst, welches gleichzeitig eigentlich mehrere andere Unterseiten geladen- bzw. angezeigt hatte: Ein Menü (eigene Seite), den Hauptinhalt (je eigene Unterseite), den Header (stets eigene Seite) usw. Man präsentierte ein Mosaik aus mehreren Einzelseiten visuell verpackt als eine Seite.

›Google‹ mochte dieses Konzept schon früh überhaupt nicht und seit SEO kam es dann auch wieder schnell aus der Mode. Danach wurden technisch per php-include Menüs und dergleichen eingebunden. Heute wird so etwas einfach durch Content-Management-Systeme wie eben z. B. WordPress intern geregelt bzw. als eine einzige Seite aufgebaut bzw. aktualisiert.

Aber mittels Frames konnte man damals sehr einfach externe Dienste (z. B. ein Gästebuch, s. o.) als Laie so einbinden, dass es den Anschein erweckte, diese Dinge würden zur eigenen  Seite gehören. Sie wurden jedoch je zeitgleich nachgeladen. So etwas nutzt heute niemand mehr. Anstelle eines „Gästebuches“ gibt es heute eine Kommentarfunktion, wenn überhaupt. Ich habe übrigens eine.

Damals waren Kommentare von Besuchern noch etwas Besonderes. Eine „Troll-Kultur“ gab es noch nicht. Noch wenige Menschen hatten Zugang zum Internet.

Made with Notepad

Was soll das den sein? Wer sich erinnert: Ich baute mir um die Jahrtausendwende meine ersten Websites mit einem WYSIWYG-Editor zusammen – mit einem grafischen Programm also. Der Code, das Technische, was so ein Editor fabrizierte, war jedoch häufig ziemlich fragwürdig bzw. instabil und genügte kaum den Standards, die es damals allerdings bereits gab.

Die Profis bauten sich ihre Internetseiten einfach mit dem Windows Notepad auf bzw. mit einem ähnlichen reinen Texteditor: Sie beherrschten tatsächlich HTML. Und damit wurde auch geprotzt: in Form eines kleinen Icons oder eines entsprechenden Textes im Footer der jeweiligen Website. Dem Besucher, welcher reine Informationen suchte, interessierte dies natürlich nicht die Bohne und er wusste damit sicherlich auch kaum etwas anzufangen: Dieses kleine Icon war sowieso nur zum Angeben vor anderen Webmastern gedacht.

Optimiert für …

Damals war es gar nicht so einfach, eine Website so darzustellen, dass diese auf allen Systemen und auf allen Browsern gleich aussah. Daher gab es auf vielen Internetseiten einen Passus wie:

Diese Seite ist optimiert für den Internet Explorer 5.

… oder so ähnlich. Solche Hinweise waren gar nicht so selten. Übersetzt heißt dies: »Ich weiß, meine Seite funktioniert nicht richtig. Aber ihr benutzt einfach nur den falschen Browser.« Heute gibt es derlei Darstellungsprobleme zwar auch noch. Aber sie sind mittlerweile so marginal, dass man solche Hinweise nicht mehr lesen wird. x

x Außer ggf. wenn man bewusst bestimmte externe Scripte blockt und daher automatisch entsprechende Meldungen ausgespielt werden.

Downloade diese Schriftart

Auf einigen Internetseiten von Früher wurde man tatsächlich darauf aufgerufen, eine bestimmte Schriftart herunter zu laden bzw. zu installieren. Der Hintergrund: Im Gegensatz zum heutigen Webdesign hatten Designer wenig Einfluss auf die Typografie: Ihre Schrift sah überall anders aus – je nachdem welche Schriftarten („Fonts“) auf den Systemen der Nutzer installiert- bzw. durch den Browser abrufbar waren.

Heute kann man als Webdesigner veranlassen, dass der Browser des Besuchers automatisch einen bestimmten (komprimierten) Font vom Server lädt. Damals ging dies nicht und detailverliebte Seitenbetreiber animierten die Betrachter dazu, sich zunächst eine bestimmte Schriftart zu besorgen und zu installieren (selbstredend unabhängig von den Rechten daran), bevor es weiter gehe sollte – apropos:

Das Intro

Erinnert sich noch Jemand an das Intro? Vor 25 Jahren hatte man noch viel mehr Zeit auf der Datenautobahn, denn es gab noch viel weniger zu sehen. Also nahm man sich Zeit für ein Intro: Kein Scherz – Viele Internetseiten boten zunächst eine gewisse Aufwärmphase an, bevor es in medias res ging.

Das war dann wie im Kino: Erst kam ein Trailer, dann der eigentliche Film. Hier wurde beispielsweise mit ein bisschen Flash (s. u.) gespielt, einfach nur ein größeres Bild eingeblendet oder auf bestimmte Schriftarten oder Browser-Kompatibilität hingewiesen. Dann ging es weiter zur eigentlichen Startseite. So etwas macht heute kein Mensch mehr. Die Nutzer wären ganz schnell weg. Aber damals konnte man sich so etwas offenbar noch leisten, auch wenn dies eigentlich niemand brauchte. Vermutlich sollte so eine Art „Identifizierung“, eine Brand aufgebaut werden.

Animierte Gif-Grafiken

Potzblitz: die gibt es ja heute noch. Aber damals waren sie überall zu sehen. Überall blinkte es auf den Internetseiten und dies nur des Blinkens wegen. Es drehten sich die Symbole auch und sie hören auf damit nimmer – bis zum heutigen Tag. Furchtbar. Wenigstens werden animierte Gifs heute nur noch innerhalb von Nutzereingaben verwendet und nicht innerhalb der eigentlichen Inhalte der Seiten.

Schwarzer Hintergrund und grüne Schrift

Es gibt seit Jahrzehnten wunderschön gestaltete (Print-) Magazine mit gekonnt gesetzter Typografie, viel Weißraum und dezent in Szene gesetzten Fotografien. Warum wurden derlei Konzepte um 2000 herum so dermaßen missachtet? Vermutlich weil nun jeder ein Designer sein konnte (vgl. die Brechtsche Radiotheorie). Glücklicherweise gibt es heute kaum noch Internetseiten mit schwarzem Hintergrund und z. B. grüner Schrift. Damals gab es so etwas – und dies war seinerzeit nicht selten.

Versteckte Begriffe

Das Thema SEO (Suchmaschinenoptimierung) war damals bereits aktuell. Allerdings war die Umsetzung eine ganz andere als heute. Seinerzeit nutzte man noch ausgiebig die s. g. Keyword-Meta-Tags innerhalb des Quellcodes und zwar so, dass dann nicht wenige Websites Begriffe wie sex oder download verwendeten, obwohl so etwas dort gar nicht zum Inhalt gehörte. Suchmaschinen ignorierten diese Meta-Angaben irgendwann einfach.

Genau so wenig raffiniert war dann auch der Trick mit den versteckten Wörtern: Markierte man mit der Maus den Hintergrund einer dieser alten Websites, kamen plötzlich unsichtbare Absätzex zum Vorschein – gespickt mit entsprechenden Begriffen. Heute nennt man dies »Keyword-Stuffing« und so etwas funktioniert schon lange nicht mehr.

x Die Schriftfarbe war die selbe wie die des Website-Hintergrundes.

Der Real Player

Wer kennt noch den Real Player? Dies war ein Medienplayer, welcher als Plugin direkt im Browser geladen werden konnte. Das damals Bemerkenswerte: Videos bzw. Musik konnte durch das „Real-Format“ äußerst stark komprimiert werden, dass diese sogar bei einer 56k-Internetverbindung einigermaßen flüssig abgespielt werden konnten – natürlich völlig verpixelt aber ohne vorherigen Download. Damals war dies etwas Besonderes!

Midi-Sounds

Deutlich einfacher einzubinden und kompatibler mit den langsamen Internetverbindungen waren s. g. Midi-Sounds bzw. Midis: Es war nicht selten, dass einem gleich nach dem Laden einer privaten Internetseite zusätzlich zu blinkenden Gif-Grafiken und Laufschriften auch noch irgendeine Musik aufgezwungen wurde. Vorsichtshalber hatte ich dann irgendwann meine PC-Lautsprecher stets ausgestellt.

Dies waren meist Adaptionen bekannter Melodien bzw. Pop- / Rocksongs. Klanglich erinnerten Sie an die Musik alter Spielkonsolen. Vermutlich steckte die selbe Technik dahinter. Um Urheberrechte hatte man sich damals nicht gekümmert.

Der letzte Schrei: Flash-Navigation

Wer erinnert sich noch an Flash-Navigationen? Mittels der damals populären und heute nicht mehr genutzten Flash-Technik konnte man auch ziemlich imposant wirkende Menüs bauen: Oben links gab es meist so eine Art Bullauge. Fuhr man dann mit der Maus über einen Menüpunkt, erschien in diesem Fenster etwas Text bzw. ein entsprechender Hinweis. Völlig verspielt, völlig überflüssig. Aber auf den Internetseiten von früher machten dies Designer – weil sie es konnten. In puncto Barrierefreiheit und SEO sind derlei Flash-Websites kaum zu gebrauchen und darum setzt dies heute auch niemand mehr ein.

Der Besucherzähler

Auf vielen Internetseiten gab es damals ein kleines Bildchen, welches die seit einem bestimmten Datum gezählten Seitenaufrufe in Form einer Zahl präsentierte. Auch für solche Besucherzähler gab es viele externe Anbieter. Ich nutzte so etwas damals auch – allerdings aufgrund meines eigenen Interesses: Ich wollte einfach wissen, wie viele Besucher meine Seite bereits insgesamt aufgerufen hatten.

Natürlich konnte man damit auch etwas angeben bzw. Relevanz vortäuschen. Denn die wenigsten privaten Internetseiten boten ja tatsächlich etwas Interessantes (außer Einblicke ins Private). Etwas später gab es dann komplexere Analyse-Dienste wie ›Google Analytics‹ und die kleinen Aufrufzähler-Bildchen verschwanden nach und nach.

Die Browser Toolbar

… hat nicht direkt etwas mit dem früheren Webdesign zu tun, gehörte aber irgendwie zum damaligen Bild: Installierte man sich damals auf seinem PC irgendeine Software, hatte man nicht selten plötzlich eine zusätzliche Symbolleiste oben im Browser integriert. Nicht wenige Nutzer hatten derlei mehrere (das Bild ist ein Scherz) und bemerkten dies offenbar auch gar nicht bzw. wussten nicht, wie sie dies wieder aus ihrem ›Internet-Explorer‹ oder ›Netscape-Browser‹ entfernen konnten. Im Grunde bestand so eine Browser-Toolbar nur aus irgendwelchen Links in Form von Schaltflächen oder einem Suche-Feld, welches auf eine bestimmte Seite weiter leitete.

Und natürlich dürfen die vielen Pop-ups in meiner Aufzählung über das Internet von Früher nicht fehlen. Dies war wirklich eine Plage und man hielt sich so etwas später durch die ersten „Pop-up-Blocker“ vom Leibe. Später wurde so etwas dann fester Bestandteil der Browser. Ich glaube, der genau deswegen damals sehr populär werdende ›Firefox‹ war der erste, der dies bereits an Board hatte.

Heute gibt es etwas Ähnliches ja wieder – In Form solcher Meldungen wie:  »Halt! Trage dich in meinen Newsletter ein!« oder »Halt! Lade dir mein kostenloses E-Book herunter!« oder »Halt! Du möchtest diese Seite wirklich wieder verlassen?« Ja – bei so etwas in der Tat.

Kurzum

Habe ich schon erwähnt, dass das Browsen im Internet der späten 1990er Jahre und frühen 2000er Jahre ziemlich aufregend war? Ich erinnere mich gerne insbesondere an die vielen skurrilen privaten Homepages, von denen es seinerzeit noch sehr viele gab x. Aber auch auf vielen kommerziellen Websites wurden bestehende Design-Konventionen geflissentlich umgangen.

x Nach dem Etablieren des Mitmach-Internets bzw. des s. g. Web 2.0 (Soziale Netzwerke, Bloganbieter, …) gab es immer weniger davon und viele dieser Kleinode verwaisten.

schematische Darstellung vom Aufbau einer heutigen Website
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch mein Artikel ➜ Warum sehen viele Websites heute alle gleich aus?

Das Internet wirkte damals noch wie der „Wilde Westen“. Um Regeln kümmerten sich noch die Wenigsten. Dafür erschienen Websites damals nicht so uniform wie heute: Jeder versuchte irgendwie individuell zu sein (mit entsprechenden Ergebnissen allerdings). Dies war dann auch die Zeit der vielen Foren und Warez-Seiten. Damals nutzte man zudem fast immer das www im Domain-Namen. Dies ist ja heute auch nicht mehr die Regel. Für meine damaligen Seiten hatte ich auch gar keine richtige, kurze Domain. Dies war mir als Zivi damals zu teuer. Alles war noch eine Spielwiese.

Das Internet früher: Fallen Ihnen / Dir noch weitere typische Dinge ein, die ich hier noch nicht aufgezählt habe? Ich erinnere mich gerne an diese Zeit.
kleine Grafik kleine Grafik

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